Leitideen und Grundsätzen unserer pädagogischen Arbeit
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Unsere gemeinsame Arbeit wird getragen von gegenseitigem Respekt, vertrauensvoller Offenheit und Achtung vereinbarter Regeln.
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Wir legen großen Wert auf die Erziehung zur Gemeinschafts- und Konfliktfähigkeit. Demokratische Spielregeln spielen dabei eine wichtige Rolle. Gewünschte Tugenden werden ständig eingeübt und es gibt keine Toleranz gegenüber Mobbing und Gewalt.
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Wir fördern und fordern jedes Kind in seiner individuellen Lernentwicklung. In den vergangenen Jahren haben wir besonders intensiv daran gearbeitet, guten Unterricht in einer kindgerechten, lebendigen Schule zu verwirklichen, in der sich alle Lernenden in ihrer Individualität angenommen fühlen. Unser Unterricht soll die Mündigkeit und die Solidarität der Schülerinnen und Schüler entwickeln. Er soll die Schwächeren stärken, ohne die Leistungsstärkeren zu behindern. Einen hohen Stellenwert hat für uns das selbstständige Denken und Handeln in offenen, schülerorientierten Situationen und das eigenständige Entdecken und Recherchieren in ganzheitlichen Projekten und Vorhaben.
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Wir fördern das Zusammenleben von Kindern verschiedener Muttersprachen und Kulturen. Die Basis für eine erfolgreiche Arbeit mit Kindern aus anderen Kulturen bzw. in Deutsch als Zweitsprache (DaZ) bildet eine zeitgemäße interkulturelle Bildung und Erziehung und das Selbstverständnis einer willkommen heißenden Schule im Sinne eines inklusiven Ansatzes.
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Gesundheitserziehung hat bei uns einen hohen Stellenwert. Die Gesundheitsförderung, die Sucht- und Gewaltprävention und die Verwirklichung einer „bewegten Schule“ bestimmen als Unterrichts- und Erziehungsprinzip den Unterricht mit. Von existentieller Bedeutung gehört in diesen Bereich auch die Verkehrserziehung.
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Wir wollen im Lernprozess ganzheitliche Sinnesempfindungen erfahrbar machen. Fortwährend arbeiten wir an der Verwirklichung einer Schule, in der sich Lernen mit allen Sinnen vollziehen kann, denn der Anfang der Kenntnis muss immer von den Sinnen ausgehen. In diesem Zusammenhang liegt uns auch die musisch-kreative Entwicklung der Kinder sehr am Herzen. Musicals, Theateraufführungen, Musizieren im Chor oder ein Instrument in der Zusammenarbeit mit der Musikschule Husum erlernen, unterstützen diesen Anspruch.
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Wir arbeiten mit außerschulischen Institutionen eng zusammen. Die Öffnung der Schule und des Schullebens ergänzt und erweitert das unterrichtliche Lernen. Von der Gestaltung des Schullebens und der Einbeziehung außerschulischer Lernorte und Institutionen hängt es letztendlich ab, ob sich die im Unterricht erworbenen Einstellungen, Fähigkeiten und Fertigkeiten im realen Anwendungsfeld bewähren.
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Wir sehen in der intensiven Zusammenarbeit mit den Eltern eine Bereicherung und wichtige Unterstützung für die Kinder. Das Elternhaus kann für die Leistungen der Lernenden ein nährender Ort oder eine giftige Mischung aus Schädigung und Vernachlässigung sein. Von entscheidender Bedeutung ist, wie sehr Eltern „die Sprache der schulischen Bildung“ sprechen. Einige sprechen diese Sprache nicht. Hier fällt Schulen eine wichtige Rolle zu, indem sie den Eltern und den Kindern helfen, die Sprache der schulischen Bildung zu sprechen (Hattie 2013). Das Gelingen des schulischen Lernens und Erziehens hängt in großem Maße von der Qualität der Kooperation von Schule und Elternhaus ab. Wir bieten den Eltern vielfältige Möglichkeiten, in ihrer Verantwortung ihrem Kind/ihren Kindern gegenüber hinaus, an der Gestaltung der unterrichtlichen, erzieherischen und schulischen Entwicklung teilzunehmen und daran mitzuwirken. Exemplarisch sei hier die Unterstützung im Unterricht, die Mitarbeit in Projekten oder im Wahlpflichtbereich, die Organisation des Schulfestes oder das „Gesunde Frühstück“ genannt. Weiterhin freuen wir uns jederzeit darüber, wenn Eltern ihre Kinder im Unterricht besuchen.
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Wir haben einen verlässlich rhythmisierten Schulvormittag gestaltet, der jahrgangs- und klassenübergreifende Elemente beinhaltet. Rituale strukturieren den zeitlichen Ablauf und das räumliche Geschehen innerhalb und außerhalb des Klassenzimmers. Sie bringen organisatorisch gesehen große Erleichterung im Alltag, indem sie z.B. die Wechsel der Sozialformen optimieren und damit wertvolle Unterrichtszeit sparen bzw. Ruhe schaffen. Ein anderer Grund dafür, mit Ritualen zu arbeiten, liegt im sozialen Bereich. Rituale geben den Schülerinnen und Schülern Halt im täglichen Miteinanderund bauen Ängste ab. Gerade Kinder, die Schwierigkeiten damit haben, sich auf neue Situationen einzulassen, können sich mithilfe der Riten auf Wiederkehrendes verlassen. Die Rituale sind ihnen nach kürzester Zeit bekannt und strukturieren den Unterrichtsvormittag auf eine vertraute Art und Weise. So fällt es ihnen leichter, sich auf all die anderen, neuen Inhalte einzulassen. Rituale geben Sicherheit!