Kartoffeln pflanzen im Schnee
April, April, der macht, was er will.
Das haben auch die Kinder der 2b erfahren, als sie zwei Tage nach den Osterferien aufbrachen, um in Oldersbek bei Frau Greve Kartoffeln zu pflanzen. Im dichtesten Schneetreiben stiefelten die Kinder zum ZOB, um von dort nach Oldersbek zu gelangen.
Dort angekommen wurde erst einmal gut gefrühstückt – zum Glück im Stall bei den Ponys und den Schafen. Dann mussten wieder alle hinaus in die Kälte. Auf dem zugeschneiten Acker wurde umgegraben und geharkt, damit die Kartoffeln in lockeren Boden gelegt werden konnten. Jedes Kind erhielt eine eigene Pflanzkartoffel, die vorher gewogen wurde. Als es dann ans Pflanzen ging, war der Schnee verschwunden, so dass vielen die Arbeit deutlich leichter fiel. Schnell grub jeder ein Loch und legte die Kartoffel vorsichtig hinein, um schon vorhandene Keime nicht abzubrechen. Nun wurde das Loch geschlossen und mit einem Namensschild versehen, damit jeder im Herbst beim Erntefest seine eigene Kartoffel wieder findet.
Nach der notwendigen Gerätepflege, die einige Kinder sehr ernst nahmen, wurde nun der Tag, der so widrig begann, doch noch zu einem richtigen Vergnügen. Es durften die Kälber mit Schrot oder Heu gefüttert, Heusäcke befüllt, Rundballen ausgerollt und Schafe gefüttert werden. Viele Jungen tobten im Heu, so dass von den kalten Temperaturen niemand mehr etwas merkte.
Am Ende des Tages waren sich alle einig, dass sie es kaum abwarten können, im Herbst die Kartoffeln zu ernten und noch mehr Erfahrungen zum Thema Bauernhof zu sammeln.
Und eines ist klar: Viel schlechter kann das Wetter kaum werden.