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Wie kommt die Milch in die Tüte?
16.06.2012 23:31 von Admin

Bericht von Moritz, Tim und Thore aus der 3c:
Wie kommt die Milch in die Tüte ? Das fragte sich die Klasse 3c von der Bürgerschule und ist mit einigen Eltern und ihrer Lehrerin Frau Dominik nach Witzwort in die Meierei gefahren. Dort wurden sie alle empfangen von Herrn Fraun. Dann konnte die Besichtigung losgehen. In der ersten Halle fuhr gerade ein Milchwagen weg. Schade, die Kinder hätten gern gesehen, wie die Milch aus dem Milchwagen in die Rohmilchtanks gepumpt wurde. Anschließend musste die Klasse 3c durch die Hygieneschleuse, wo sie Schutzkleidung anbekommen haben, weil bei der Meierei sehr auf Sauberkeit geachtet werden muss. Im Flur hat Herr Fraun Rohre an der Decke gezeigt, wo Wasser, Dampf und Milch durchfließen. Nun ging Herr Fraun mit allen Besuchern zu den Maschinen, in denen die Milch weiterverarbeitet wurde. Es gab Erhitzerplatten, die Zentrifuge und den Homogenisator. In einem Labor wurden verschiedene Tests durchgeführt und die Qualität der verschiedenen Produktionsstufen ständig kontrolliert. Hier durften die Kinder sogar einen Joghurttest selbst durchführen. Ein anderes Gerät, der Milcoscan, (so teuer wie ein Einfamilienhaus) hat den Fettgehalt, Eiweißgehalt und den Gefrierpunkt der Milch, gleich nach dem Eintreffen in der Meierei gemessen.
Obwohl die Kinder schon hungrig und vom Beobachten und Zuhören erschöpft waren, ging es vom Labor aus weiter zur Abfüll- und Verpackungsanlage. Eine Abfüllmaschine faltete die Milchtüten und befüllte sie mit Biolandmilch, gentechnikfreier Milch, normaler Milch und KZE (kurzzeiterhitzter) Milch, verschweißte die Tüten und druckte zum Schluss das Datum drauf. Nun wurden die Milchtüten auf dem Laufband zur Verpackungsstation befördert, in Kartons verstaut und mit einem Greifer auf Paletten gestellt. All diese Schritte passierten voll automatisch und mit hoch technischen Geräten, so dass frische Milch das Lager nach spätestens 24 Stunden verlassen kann. Mit einem Gabelstapler wurden hier die Milchprodukte (Buttermilch, verschiedene Sorten Joghurt, Sahne u.v.a. mehr) verladen und weiter in die Supermärkte transportiert.
Täglich verlassen 350.000 bis 450.000 Liter Milch die Osterhusumer Meierei in Witzwort. Sie wird beliefert von 160 Bauern aus dem Umkreis von 15 Kilometern, das bedeutet kurze Transportwege.
Am Ende der Führung gingen alle Kinder, Eltern und die Lehrerin der 3c mit großem Hunger in den Besprechungsraum, wo schon leckere Käsebrötchen, frische Milch und andere Milchprodukte auf sie warteten. Zum Schluss beantwortete Herr Fraun noch einige Fragen und bedankte sich bei den Besuchern für das Interesse und die Aufmerksamkeit. Jetzt wissen alle Kinder, ihre Lehrerin und die Eltern der Klasse 3c ganz genau, wie die Milch in die Tüte kommt!